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Erfahrungsbericht von Manfred Rebhandl und
Interview mit Dr. Johannes Schobesberger
im Standard vom 16.6.2018
Durchführung einer Vasektomie
Ich habe bei Dr. Schobesberger eine Vasektomie durchführen lassen. Terminvergabe, Vorbesprechung, Durchführung und Einfühlungsvermögen des Arztes waren zu meiner vollsten Zufriedenheit. Besonders hervorzuheben wäre die Freundlichkeit und Herzlichkeit von Fr. Schobesberger an der Rezeption. Ich kann Dr. Schobesberger nur wärmstens weiterempfehlen.
Informationen zur Vasektomie
Unter Vasektomie versteht man die Sterilisationsoperation beim Mann. Bei dieser werden die Samenleiter unterbunden und durchtrennt. Mit einem Perl Index von 0,1 (Versagerquote 1%) ist das die sicherste verfügbare Verhütungsmethode auf der Seite des Mannes, vergleichbar mit der Sicherheit der Pille. Es gibt verschiedene Operationstechniken, die sich in einigen Details unterscheiden. Grundsätzlich kann sie in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Auf besonderen Wunsch kann der Eingriff auch in Kurznarkose erfolgen.
In meiner Ordination hat sich die so genannte „non scalpel methode“ durchgesetzt. Eine minimal invasive Technik, bei der sowohl das Blutungs- als auch das Infektionsrisiko auf ein Minimum reduziert werden kann.
Operationstechnik
Die Haut des Hodensackes wird desinfiziert. Mit einem Lokalanästhetikum wird zuerst oberflächlich und dann in der Tiefe infiltriert. In der Mittellinie des Hodensackes (Raphe), eine nahezu blutgefäßlose Struktur, wird mit einem speziellen Instrument die Haut auf einer Länge von 5 bis 10 mm eröffnet, der betäubte Samenstrang einer Seite wird gefasst, unterbunden, durchtrennt und elektrothermisch verödet. Fallweise kann auch ein kurzes Stück des Samenleiters entfernt und zur feingeweblichen Untersuchung eingeschickt werden. Auf Wunsch kann dieser Eingriff auch in Narkose erfolgen.
Die Vorteile der Technik sind
Weitgehende Schmerzfreiheit, kurze Dauer des Eingriffes, minimales Gewebetrauma und dadurch weitgehende Blutungsfreiheit, minimales Infektionsrisiko, rasche Wundheilung.
Seltene mögliche Komplikationen bzw. Nebenwirkungen
Entwicklung eines Blutergusses, Wundinfektion (äußerst selten), leichte ziehende Schmerzen im Unterbauch in den ersten Tagen nach dem Eingriff, in Einzelfällen auch etwas länger anhaltend.
Die Sterilität tritt keinesfalls unmittelbar nach dem Eingriff ein, sondern wird erst nach zweimaliger Kontrolle der Samenqualität (Spermiogramm) 8 bis 10 Wochen nach dem Eingriff bestätigt. Bis dahin muss weiter in gewohnter Weise verhütet werden.
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